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Inotherm rät: eine Altbausanierung oder ein Neubau?

Sanierung eines alten Hauses - alt vs. neu

Ob geerbt oder gekauft: Die wenigsten alten Häuser sind sofort bezugsfertig. Ältere Gebäude haben zwar ihren Charme, doch ihre Sanierung kann schnell zu einem Fass ohne Boden werden. Die am häufigsten gestellten Fragen eines zukünftigen Besitzers eines alten Hauses lauten daher: „Wie viel kostet die Sanierung eines Hauses, wo fange ich eigentlich mit der Sanierung an? Soll ich alles abreißen und mich für eine Neubau entscheiden?“ 

Da es keine allgemeingültige Antwort auf die oben genannten Fragen gibt, erfordert das Dilemma, ob ein altes Haus saniert oder ein neues gebaut werden soll, ein gründliches Verständnis aller positiven und negativen Folgen einer solchen Bauentscheidung.

Die Entscheidung, ein altes Haus zu sanieren, will gut überlegt sein

Wie gut ist das Gebäude gebaut?

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Entscheidung, ob ein altes Haus saniert werden soll, ist die Qualität der Konstruktion. Wenn sie sich im Laufe der Zeit bewährt hat und in gutem Zustand ist, besteht keine Notwendigkeit für einen Abriss oder eine vollständige Sanierung. In diesem Fall ist eine Teilsanierung nicht nur billiger als ein Neubau, sondern kann auch viel schneller durchgeführt werden. 

Gleichzeitig vermeiden Sie die Kosten, die mit der Einholung einer Baugenehmigung und der Erstellung von Projektunterlagen verbunden sind. Alte Gebäude haben auch einen besonderen Charme, manchmal einen ideellen Wert und oft einen einzigartigen Garten, der über Jahrzehnte von der Natur geformt wurde.

Sind Sie sich hingegen unsicher über die Energieeffizienz, die bauliche Stabilität oder den Grad der Baufälligkeit Ihres Gebäudes, sollten Sie unbedingt einen Experten zu Rate ziehen, damit Sie den Umfang und die Kosten der Arbeiten abschätzen sowie den Einzug und die Arbeiten genauer planen können.

Renovierung des Wohnzimmers - Vorher-Nachher-Foto
Selbst die Räume alter Häuser können in einem modernen Stil zum Leben erweckt werden.

Eine stufenweise Sanierung ist für viele die bessere Lösung

Wenn Sie sich für eine stufenweise Sanierung entscheiden und bereit sind, einige Arbeiten auch selbst auszuführen, können Sie bei der Sanierung viel Geld sparen. Sie können auch die Arbeiten in Phasen unterteilen, damit Ihr Geldbeutel nicht zu sehr auf einmal belastet wird. 

In der ersten Phase ist es am sinnvollsten, das Gebäude zu dämmen, da die Dämmung eine Schlüsselrolle bei der Senkung der Heiz- (und im Sommer der Kühl-!) Kosten spielt und verhindert außerdem unerwünschte Schimmelprobleme. 

Der nächste sinnvolle Schritt ist der Einbau von hochwertigen Fenstern und Haustüren. Durch die ausgediente Haustüren und Fenstern kann durch schlechte Dämmung und Abdichtung noch mehr Wärmeenergie verloren gehen als durch eine ungedämmte Fassade. Selbst der Austausch der Haustür kann die Heizkosten um bis zu 10% senken.

Ohne Kompromisse geht es nicht

Bei der Suche nach Inspirationen für Renovierungsmaßnahmen sollten Sie die Tatsache nicht außer Acht lassen, dass die statische Konstruktion eines alten Gebäudes auch gewisse Einschränkungen mit sich bringt. Einzelne Räume können nicht beliebig vergrößert oder angepasst werden, und Erweiterungen sind oft nicht möglich. 

Inotherm Aluminium-Haustür im traditionellen Stil.
Wenn Sie sich beim Renovieren des Hauses für einen Architekten entscheiden, stellen Sie sicher, dass dieser genug Zeit hat.

Neben den schlechteren Wärmedämmeigenschaften und den vielen Wärmebrücken ist eine der größten Schwachstellen alter Gebäude, dass die Dacheindeckung, die Elektro- und Sanitärinstallationen sowie andere Anlagen erneuert werden müssen. Wenn sie erneuert werden, können die Kosten der Sanierung – insbesondere mit den oben genannten Maßnahmen – bereits die Kosten eines Neubaus übersteigen.

Vorteile:

  • Die Sanierung kann in mehrere Phasen unterteilt werden;
  • Auch ein Altbau kann ein energieeffizientes Haus werden;
  • Organisch gewachsener Garten;
  • Ideeller Wert.

Nachteile:

  • Vor der Sanierung muss das alte Haus von Experten gründlich inspiziert werden.
  • Eine komplette Altbausanierung kostet deutlich mehr als ein Neubau.
  • Höherer Energieverbrauch trotz Sanierung.
  • Erhöhte Anfälligkeit für Schimmelbildung und Feuchtigkeit.

Ein Neubau lässt individuelle Lebensträume wahr werden

Personalisierung und schneller Aufbau

Der größte Vorteil eines Neubaus besteht darin, dass die räumliche Gestaltung des Gebäudes vollständig an Ihre Bedürfnisse angepasst werden kann. Neue Häuser werden nach modernen Standards gebaut, deshalb erfüllen sie höhere Anforderungen an die Qualität, Baufestigkeit und Energieeffizienz und ermöglichen so eine hohe Lebensqualität. Während die komplette Altbausanierung – vor allem, wenn sie in Phasen unterteilt ist – im schlimmsten Fall mehrere Jahre dauern kann, lässt sich ein neues Haus in nur wenigen Monaten bauen.

Ein neugebautes Haus - das Wohnzimmer
Der Vorteil eines Neubaus ist, dass die räumliche Gestaltung vollständig an Ihre Bedürfnisse angepasst werden kann.

Neue Materialien sorgen für höhere Energieeffizienz

Bei der Auswahl eines Neubaus sollten Sie sich für die energieeffizientesten Lösungen entscheiden. Selbst wenn der Bau eines Niedrigenergiehauses (oder sogar Passivhauses) eine etwas höhere finanzielle Anfangsinvestition bedeutet, amortisiert sich die Investition in ein solches Gebäude in etwa 10 bis 15 Jahren.

Energieeffiziente Häuser reduzieren nämlich den Energieverbrauch. Dies wird durch eine dickere Wärmedämmung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und gut gedämmte Haustüren und Fenstern erreicht. 

Moderne Werkstoffe wie Aluminium ermöglichen eine einfache Gestaltung und damit eine Vielzahl von Designmöglichkeiten sowie zeichnen sich in Kombination mit isolierenden Füllungen und mehrschichtigen Dichtungen durch einen extrem niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten. Moderne Haustüren und Fenster verhindern nicht nur Wärmebrücken beziehungsweise Wärmeverluste, sie schützen Sie und Ihr Eigentum auch besser vor Einbrechern, sind äußerst langlebig und – vor allem im Vergleich zu traditionellen Materialien wie Holz – weniger wartungsintensiv. 

Höhere Kosten können ein großes Minus sein

Der größte Nachteil eines Neubaus sind jedoch die relativ hohen Kosten. Wenn wir uns für ein neues Gebäude entscheiden, müssen wir alle Hauptkosten, die während des Baus entstanden sind, in relativ kurzer Zeit abbezahlen. Es ist viel schwieriger, diese Investition in Phasen zu unterteilen, vor allem, wenn man innerhalb eines kürzeren Zeitraums umziehen will oder muss. Deshalb steht bei einem Neubau oft der finanzielle Aspekt im Vordergrund: Wie viel Geld haben Sie, wie viel Darlehen können Sie sich leisten ...? 

haustür mit fingerprint
Neue Dinge geben uns ein Gefühl von Stolz, Einzigartigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Und wenn der Neubau auf einem Grundstück errichtet wird, auf dem bereits ein Gebäude steht, müssen die Kosten für den Abriss und die Beseitigung des Bauschutts sowie die Kosten für die Einholung einer neuen Baugenehmigung zum Preis hinzugerechnet werden.  

Ein weiterer Nachteil dieser Art des Neubaus ist, dass sich der Bauherr beim Bau eines neuen Hauses auch an den Flächennutzungsplan anpassen muss.

Vorteile:

  • Bei der Sanierung besteht immer ein zusätzliches Risiko der Kostenüberschreitung – bei einem Neubau ist dieses Risiko geringer.
  • Höhere Energieeffizienz;
  • Moderner und individueller Baustil;
  • Ein Neubau lohnt sich schon, wenn die Altbausanierung mehr als 40% des Kaufpreises ausmacht.

Nachteile:

  • Geringes Einsparpotenzial (weniger Möglichkeiten, die Arbeiten selbst auszuführen);
  • Die Trocknungszeit für traditionelle Massivhäusern beträgt zwischen 8 und 12 Monaten;
  • Es kann eine stressige Entscheidung sein, einen solchen Schritt zu machen – es gibt viel auf einmal zu tun;
  • Mögliche Probleme bei der Einholung von Genehmigungen und Aufnahme von Bankdarlehen.

Wie trifft man also die richtige Wahl?

Sowohl die Altbausanierung als auch der Neubau haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, so dass es auf diese Frage keine einfache Antwort gibt. Dies hängt weitgehend von Ihrer individuellen Situation ab.

Ein Gespräch mit einem Architekten
Ein altes Gebäude sanieren oder ein neues Haus bauen? Diese Entscheidung sollten Sie mit einem Experten besprechen.

Wie viel Geld können Sie aufwenden? Gibt es ein Gebäude, das für Sie einen so hohen ideellen Wert hat, dass Sie bereit sind, in seine Sanierung zu investieren? Sind Sie ein Fan des Neuen, des Modernen? Wie schnell möchten Sie umziehen? Eine gründliche Reflexion Ihrer Situation kann Ihnen also helfen, die für Sie richtige Entscheidung zu treffen, und die oben genannten Tipps sollen Ihnen als Unterstützung dienen und Sie an die Fallen erinnern, die Sie auf dem Weg zu einem neuen oder sanierten Haus erwarten. Zum Schluss noch ein paar Gedanken …

Keine Sanierung ohne einen guten Plan

Bei einer Altbausanierung geht es um die Verbesserung der Qualität, daher ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Einerseits müssen Sie grundlegende Anforderungen wie strukturelle Stabilität, Dämmung, Ersatz verschlissener Komponenten usw. berücksichtigen, andererseits sind aber auch Ihre individuellen Wünsche und die Abwägung der verfügbaren Optionen wichtig. 

Wenn Sie nicht sicher sind, an wen Sie sich wenden sollen, empfehlen wir Ihnen, in den Foren wie hausbau-forum.de zu stöbern, um weitere Ratschläge zu erhalten, oder sprechen Sie einfach mit einem Bauexperten oder Architekten. 

Ein Neubau ist oft eine weniger riskante Entscheidung

Neue Dinge sind immer etwas Besonderes. Sie geben uns ein Gefühl von Stolz, Einzigartigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Es ist sinnvoll, sich für einen Neubau zu entscheiden, wenn Sie ein größeres Bauvorhaben planen und rechtzeitig fertig werden möchten. 

Darüber hinaus werden für den Neubau keine größeren unvorhergesehenen zusätzlichen Arbeiten erwartet. Die Bauarbeiten gehen schneller voran, und auch der Einzug wird wahrscheinlich einfacher zu planen und schneller sein. Und vergessen Sie nicht die Zeit bis zum Baubeginn und zur Einholung von erforderlichen Bauunterlagen, was bis zu mehreren Monaten dauern kann.

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