Blog

Wie wählt man die beste und günstigste Heizart aus?

Regelung der geeigneten Temperatur über Thermostat im Wohnzimmer.

In einem Jahr mit stetig steigenden Energiepreisen ist die Frage nach der am besten geeigneten Heizungswahl umso wichtiger. In der Praxis hängt der Energieverbrauch von mehreren Faktoren ab, von denen die wichtigsten die Energieeffizienz Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und die Art der Energiequelle sind.

Wir haben eine kurze Zusammenfassung der Eigenschaften der gängigsten Heizungsarten/Energieträger vorbereitet, und Ihnen anvertraut, was die Energieeffizienz Ihres Hauses sonst noch beeinflusst, inklusive nützlicher Ratschläge darüber, was jedes Haus unabhängig von der gewählten Heizart benötigt. Hierbei nennen wir aufgrund der stark steigender Preise keine konkreten Ziffern, sondern fokussieren uns auf die Vor- und Nachteile jeder Heizungsart und auf ihren Umwelteinfluss. Zusätzlich geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in deutsche Haushalte und verraten Ihnen, wie viele Deutsche sich schon für die umweltfreundlichere Lösung entschieden haben. 

Die Energieeffizienz wird auch durch die Wärmedämmung beeinflusst

Die Energieeffizienz, einer der beiden Hauptfaktoren bei den Heizkosten, wird vor allem von der Wärmedämmung des Hauses oder eines Mehrfamilienhauses und der Qualität der Fenster und Eingangstüren beeinflusst – und zwar mehr als man denkt.

Die Dämmung der Haustür ist wichtiger als man denkt.

Durch eine minderwertige Eingangstür können wir aufgrund schlechter Isolierung und schlechter Abdichtung noch mehr Energie verlieren als durch die nicht isolierte Fassade, also lassen Sie uns zuerst einen Blick darauf werfen, was wir in diesem Bereich tun können. 

Studien belegen, dass eine gute Dämmung des Hauses neben Kosteneinsparungen auch zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und damit effektiv zum Umweltschutz beiträgt. Wussten Sie, dass der Austausch einer Haustür die Heizkosten um bis zu 10 % senken kann?

Welches Material für eine maximale Eingangstürdämmung wählen?

Bei der Wahl des Materials für energieeffiziente und hochwertige Eingangstüren müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, die sich auf die thermische Türdämmung auswirken, und zwar:

  • Wärmedurchlässigkeitsfaktor der ausgewählten Tür,
  • die Dicke des Türblattes,
  • eingebaute Türblatt-Dämmstoffe,
  • Rahmenstärke,
  • eingebaute Dämmstoffe des Rahmens,
  • die Anzahl der Dichtungen und die Ausführung der Dichtung an der Schwelle zwischen Flügel und Rahmen, und
  • die Isolierfähigkeit des Glases.
Alu-Haustüren gehören zu den effizientesten Haustüren.

Alu-Eingangstüren sind eine energieeffiziente und umweltfreundliche Lösung

Eine der beliebtesten Auswahl unserer Kunden in ganz Deutschland sind derzeit Eingangstüren aus Aluminium. Die Hauptvorteile von Aluminium-Haustüren sind hohe Sicherheit, strukturelle Stabilität, Haltbarkeit, hohe Schalldämmung und was uns heute am meisten interessiert – die Wärmedämmung.

Aluminium ist eines der langlebigsten Materialien, das bei einfacher Wartung eine sehr lange Lebensdauer erreicht. Dementsprechend ist es auch unter ökologischen Gesichtspunkten ein außergewöhnliches Material, da industrielle Reststoffe und abgenutzte Aluminiumprodukte vollständig recycelt bzw. erneuert werden.

Mit hochwertigen Haustüren, gut abgedichteten Fenstern und der richtigen Wahl des Energieträgers werden die Wintermonate für Ihren Geldbeutel deutlich schonender. Schauen wir uns also an, was die Unterschiede zwischen den Energiequellen sind und welche uns die größten Einsparungen und den meisten Komfort ermöglichen.

Welche Heizarten kennen wir?

Bevor wir uns mit den Kosten der einzelnen Energieträger befassen, wollen wir uns ansehen, welche Energieträger in Deutschland am häufigsten vorkommen, wie wir sie beziehen und welche Eigenschaften sie haben.

Heizöl ist ein fossiler Brennstoff, der durch die Raffination von Rohöl gewonnen wird. Dementsprechend bedeutet dies, dass sich sein Preis entsprechend dem sich ändernden Ölpreis entwickelt. Die effizientesten Heizölkessel sind Brennwertkessel, darüber hinaus kennen wir auch Hoch- und Niedertemperaturkessel, wobei letztere einen besseren Wirkungsgrad haben und die Umwelt weniger belasten.

4 unterschiedliche Heizarten
Auch in Deutschland entsheiden sich mehr und mehr Leute für ökologische Heizarten.

Flüssiggas (LPG) gewinnen wir auch aus Rohöl. Es ist effizienter als Heizöl, verbrennt aber Kohlendioxid. Wir kennen klassische und Brennwertkessel für Flüssiggas, letztere haben hier auch einen höheren Wirkungsgrad.

Erdgas ist auch ein fossiler Brennstoff, der am wenigsten Kohlendioxid emittiert. Es erfordert ein Gasleitungsnetz, und auch in diesem Fall werden Sie am meisten erreichen, wenn Sie den Brennwertkessel wählen, der als der effizienteste gilt.

Die Biomasse, die üblicherweise zum Heizen verwendet wird, wird als Holzbiomasse bezeichnet. Wir verwenden sie in verschiedenen Formen: Pellets, Hackschnitzel, Briketts, Scheitholz. Holz-Biomassekessel emittieren nur sehr wenige schädliche Emissionen und produzieren weniger Asche. Der Wirkungsgrad aller ist hoch: die Scheitholzkessel erreichen bis zu 90 % Wirkungsgrad, Hackschnitzel- und Scheitholzkessel sogar noch mehr.

Wärmepumpen Sie sind eine Heizart, die in den letzten Jahren immer beliebter wird. Und obwohl sie sich seit fast 200 Jahren weiterentwickelt haben, ist ihr Betriebskonzept im Wesentlichen gleichgeblieben. Es ähnelt dem Betrieb eines Kühlschranks, nur dass hier der Vorgang selbst in umgekehrter Richtung abläuft – die Wärmepumpe entzieht der Umgebung die Wärme und gibt sie an den Raum ab. Die Grundkomponenten einer Wärmepumpe sind ein Kompressor, der das Gas komprimiert und erwärmt, ein Expansionsventil, in dem das Gas expandiert und abkühlt, sowie zwei Wärmetauscher, ein Verdampfer auf der Außenseite (kalt) und ein Kondensator auf der Innenseite. Die Wärmepumpe bietet uns den größten Komfort, da sie automatisch funktioniert.

Die am häufigsten verwendeten Arten von Wärmepumpen sind zwei:

  • Die erste ist Luft/Wasser. Der Vorteil dieses Systems ist ein kleiner Eingriff in den Raum und eine schnelle Installation.
  • Der zweite ist Sole/Wasser. Wählen Sie diesen Typ, wenn Sie über ein ausreichend großes Grundstück verfügen, da bei einem solchen System die Wärmekollektoren unterirdisch installiert werden müssen.

Wussten Sie? Wenn Sie sich für die Installation einer Wärmepumpe entscheiden, können Sie die Heizkosten auch um 80 % pro Jahr reduzieren. Aber mehr zu den Kosten erfahren Sie nachstehend.

Regelung der geeigneten Temperatur über Thermostat im Wohnzimmer.
Eine Sole/Wasser-Wärmepumpe benötigt ausreichend Land.

Welche Heizart ist am besten für Ihre Geldbörse?

Bei der Wahl des Heizsystems sind neben den Energieträgerpreisen auch die Kosten der Energiesysteme und deren Einbau mitzurechnen. Hierbei ist Elektroheizung am preisgünstigsten, da einzelne Heizelemente ab nur 400 Euro erhältlich sind, jedoch sind bei diesem Heizsystem die Betriebskosten deutlich höher. Im Vergleich dazu benötigen Wärmepumpen eine hohe Anfangsinvestition, aber die Betriebskosten sind deutlich niedriger und dabei sind solche Wärmesysteme viel ökologischer als Öl- oder Gasheizungen. Wärmepumpen werden auch nicht von den immerwährend höheren Öl- und Gaspreisen beeinflusst.

Ölheizung ist vor allem in Altbauten verwendet und ist zudem extrem effizient. Beim Neueinbau muss hingegen mit genügend Platz für den Öltank gerechnet werden. Dazu kommen auch die schwankenden Ölpreise, die vor allem in letzter Zeit stark ansteigen und dieser Trend ist auch in den kommenden Jahren zu erwarten. 

Obwohl auch Gasheizungen von den immerwährend steigenden Gaspreisen abhängig sind, sind bei solchen System die Anschaffungskosten geringer als bei Ölheizungen. Sie sind dazu auch platzsparender und ermöglichen die optimale Energieausnutzung. Trotzdem muss dabei beachtet werden, dass Erdgas ein fossiler Brennstoff ist und deshalb nur begrenzt verfügbar ist.

Im Gegensatz zum Erdgas und Öl ist Holz ein nachhaltiger Brennstoff. Holzheizungen sind zudem extrem effizient und sind deshalb nur geringen Preisschwankungen unterworfen. Trotz der vielen Vorteile ist bei dieser Heizungsart mit einer höheren Anfangsinvestition zu rechnen und beim Betrieb wird ständige manuelle Arbeit gefragt. 

Beispiel der Inotherm Haustüren
Die Wahl der richtigen Heizart hängt von vielen Faktoren ab.

Wie umweltfreundlich sind einzelne Heizsysteme?

Bei der Wahl des Heizsystems denken viele Menschen nicht nur an Ihre Geldbörse, sondern auch auf die Umwelt. Deshalb berücksichtigen sie beim Kauf die Vor- und Nachteile der einzelnen Energieträger und deren Einfluss auf unseren Planeten.

HeizartVorteilNachteil
Holz- geringe CO2-Abgase
- nachwachsende Ressource
- Ausstoße von Feinstaub
Erdöl- hohe Effizienz
- gut kombinierbar mit erneuerbaren Energiequellen
- fossiler Brennstoff
- hohe CO2-Emissionen
- geringe Vorräte
Erdgas- gute Energieausnutzung
- niedriger Verbrauch
- Emissionsarm
- fossiler Brennstoff
- begrenzt verfügbar
Flüssiggas- niedrige CO2-Emissionen
- keine Feinstaub-Produktion
- fossiler Brennstoff
- anspruchsvolle Lagerung

Wie häufig entscheiden sich Deutsche für ökologische Heizungen?

Wie oben angedeutet, sind Öko-Heizungen zwar umweltfreundlicher und auf dauer preisgünstiger, jedoch erfordern sie anfänglich eine höhere Investition. Anhand der Daten der Deutschen Auftragsagentur aus dem Jahr 2016 sind solche Heizsysteme am beliebtesten in Süddeutschland (mit rund 38 %), wobei sich nur rund 17 % aller Haushalte in Norddeutschland für diese Lösung entscheiden. Im Mitteldeutschland liegt der Anteil bei rund 30 %. Das heißt, dass in Deutschland insgesamt nur rund 28 % der Haushalte Öko-Heizungen verwenden. 

Sorgen Sie für einen guten Schlaf – und besorgen Sie sich den Energieausweis

Wissen Sie, was ein Energieausweis ist und warum Sie ihn brauchen? Es ist ein Dokument, das uns zeigt, wie energieeffizient unser Haus ist oder wie viel Energie wir durch schlechte Isolierung von Haustüren, Fenstern, Wärmebrücken und anderen Baumängeln verlieren. Für Neubau, Verkauf und teilweise Vermietung ist ein Gebäudeenergieausweis obligatorisch. Der Preis der Karte für ein durchschnittliches Haus liegt zwischen 50 und 100 € (je nach Art und Anbieter) und der Ausweis selbst ist 10 Jahre gültig.

Stapeln von Brennholz zum Heizen.
Brennholz hat eine lange Tradition, aber auch viele Gegner.

Benutzer von Holzheizungen – Achtung:

Sparen Sie nicht bei der jährlichen Inspektion und der Schornsteinreinigung. Ein gereinigter Schornstein ermöglicht nämlich einen höheren Brandschutz und einen besseren Luftstrom, was die Verbrennungseffizienz und die Lebensdauer von Verbrennungsgeräten erhöht. Dadurch senken Sie auch die Heizkosten, denn laut Experten erhöht jeder Millimeter Rußbelag den Energieverbrauch um 3 bis 5 %.

Stellen Sie sicher, dass es Ihnen und Ihrem Portemonnaie diesen Winter warm ist – und stellen Sie sicher, dass die Wärme nicht auf der einen Seite in den Raum eindringt und auf der anderen entweicht. ;)

Haben Sie alle Infos, die Sie brauchen?

Klar! Sie haben mich völlig überzeugt
Ja, mich interessieren nur noch ein paar Kleinigkeiten
Ich brauche etwas mehr Infos, um die Entscheidung zu treffen
Der Inhalt auf dieser Seite ist nicht besonders hilfreich
Mit diesen Informationen kann ich nichts anfangen

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Sie haben für diese Seite bereits eine Bewertung abgegeben.